Antoine Richis war Zweiter Konsul in Grasse und der reichste Mann der Stadt mit Häusern in Aix, Grasse und auf dem Lande. Seit dem Tod seiner Frau lebte der noch keine vierzig Jahre alte Witwer alleine mit seiner Tochter Laure in einem stattlichen Palazzi in der Rue Droite. Bevor er selbst noch einmal eine Dame aus einem der hochangesehenen Häuser heiraten würde, wollte er seine Tochter mit einem Mann von Stande vermählen. Schließlich wollte er eine Dynastie schaffen. Umso größere Angst hatte er nach den Morden um seine bildhübsche Tochter. Er vertraute nicht auf den vermeintlichen Frieden, sondern erkannte, dass Laure das nächste Opfer sein sollte. Mit einer List versuchte er, Grenouille daraufhin zu entkommen und zerbrach später beinahe an seinem Versagen.

Charakter

• Liebender und fürsorglicher Vater
• Trotz allen Reichtums war Laure sein wertvollster Besitz
• Teilweise gefährliche Nähe und Anziehung zu seiner eigenen Tochter
• Tüchtiger Geschäftsmann
• Strebte nach Ansehen in der Gesellschaft
• Intelligent und aufmerksam
• Talent, sich in andere hineinzuversetzen; so auch in Mörder Grenouille
• Keine Opferrolle; er fühlte sich überlegen und versuchte aktiv, den Mörder auszutricksen
• Gab sich später selbst die Schuld an Laures Tod; ekelte sich vor sich selbst

Sein Schicksal

Richis ließ sich am Tag der Hinrichtung von Grenouilles Duft verzaubern und nahm den bewusstlosen Grenouille schließlich sogar mit nach Hause und legte ihn in Laures Bett. Er bat ihn, als sein Sohn bei ihm zu bleiben, weil er Laure so ähnlich sei. Der aber flüchtete heimlich.