Johann Nagelschmidt ist neben Herse ein ehemaliger Knecht von Michael Kohlhaas, der ihn bei seinem Rachefeldzug unterstützt.

Infos

• Ehemals Knecht von Kohlhaas
• Kämpft in der Truppe, die den Junker Wenzel von Tronka verfolgt
• Übernimmt nach der Amnestie von Kohlhaas dessen Gruppen und übt Gewalt aus

Charakter

• Gewaltbereit: kämpft ohne Scheu an der Seite von Kohlhaas; wurde sogar von Kohlhaas in einem Brief für seine unverhältnismäßigen Verbrechen und Schandtaten kritisiert; nach Kohlhaas‘ Reise nach Dresden trommelt er die Truppe zusammen und leitet sie zu „Mordbrennereien“ an; er will kämpfen und plündern
• Eigenmächtig: ohne Rücksprache übernimmt er die Truppe und leitet sie angeblich als Statthalter von Kohlhaas; das Schicksal von Kohlhaas ist ihm eigentlich egal, sie waren als Todfeinde auseinandergegangen
• Verlogen: er täuscht das Volk absichtlich, um es auf seiner Seite zu wissen; lügt vor der Truppe, dass die Amnestie an Kohlhaas gebrochen wurde, um sie anzustacheln
• Kalkulierend: als seine Truppen zurückgedrängt werden und er zu scheitern droht, will er doch wieder mit Kohlhaas zusammenarbeiten, dessen Amnestie inzwischen tatsächlich gebrochen wurde; gaukelt Kohlhaas in einem Schreiben vor, dass er sich bessern wird und ihn höchstselbst befreien wolle, damit dieser zustimmt
• Nichtsnutzig: seine Taten haben keinerlei Sinn; er schadet Kohlhaas mehr, als ihm zu helfen; schickt einen Brief mit Fluchtplänen unbedacht per Knecht los, der abgefangen wird und Kohlhaas schließlich ins Gefängnis bringt