Übersicht
Aus: Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild, SchulLV Karlsruhe, 2021.
Zitiergrundlage: Abschnitt = Abschn., Zeilen = Z. Die Märchennovelle Das Marmorbild wird von ihrem Verfasser, Joseph Freiherr von Eichendorff in den Jahren 1816/17 verfasst, wobei hier Vorarbeiten zum Werk ausgenommen sind. Eine, bereits 1808 entstandene Erzählung mit dem Titel Zauberei im Herbste stellt aufgrund der inhaltlichen und stilistischen Ähnlichkeiten zum Marmorbild eine Art Vorlage für letzteres Werk dar. Mitte März 1817 kündigt Eichendorff dann die zeitnahe Vollendung des Werks beim Herausgeber des Frauentaschenbuchs, Friedrich de la Motte-Fouqué, an. Am 2. Dezember 1817 sendet der Autor die zu überarbeitende Fassung an den Herausgeber, den er noch von den Befreiungskriegen um 1815 kennt.
In seiner, dem Manuskript beiliegenden Anmerkung schreibt er, „so habe ich im vorliegenden Märchen versucht, mich in die Vergangenheit und in einen fremden Himmelsstrich zu flüchten“. Laut Überlieferung bilden die einzigen Stellen, die eine Überarbeitung Fouqués nötig hatten, solche, die wohl zu freizügig und frivol für das breite Bürgerspektrum gewesen wären. Schließlich erscheint dann die finale Version von Das Marmorbild 1818 zur Herbstmesse 1819 im Frauentaschenbuch Verlag. In der romantischen Erzählung geht es um die Wanderreise des Protagonisten Florio durch Italien, der in der Stadt Lucca auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Figuren trifft. Letztere wiederum beeinflussen Florio alle auf eine unterschiedliche Art und Weise und sind maßgeblich an der Entwicklung seiner Persönlichkeit beteiligt. Der, bis dato unerfahrene und tendenziell naive Florio wird vor die Wahl zwischen Gut und Böse gestellt, erfährt das erste Mal in seinem Leben die Liebe und lernt, dass er allein die Verantwortung für sein Handeln trägt.
Zitiergrundlage: Abschnitt = Abschn., Zeilen = Z. Die Märchennovelle Das Marmorbild wird von ihrem Verfasser, Joseph Freiherr von Eichendorff in den Jahren 1816/17 verfasst, wobei hier Vorarbeiten zum Werk ausgenommen sind. Eine, bereits 1808 entstandene Erzählung mit dem Titel Zauberei im Herbste stellt aufgrund der inhaltlichen und stilistischen Ähnlichkeiten zum Marmorbild eine Art Vorlage für letzteres Werk dar. Mitte März 1817 kündigt Eichendorff dann die zeitnahe Vollendung des Werks beim Herausgeber des Frauentaschenbuchs, Friedrich de la Motte-Fouqué, an. Am 2. Dezember 1817 sendet der Autor die zu überarbeitende Fassung an den Herausgeber, den er noch von den Befreiungskriegen um 1815 kennt.
In seiner, dem Manuskript beiliegenden Anmerkung schreibt er, „so habe ich im vorliegenden Märchen versucht, mich in die Vergangenheit und in einen fremden Himmelsstrich zu flüchten“. Laut Überlieferung bilden die einzigen Stellen, die eine Überarbeitung Fouqués nötig hatten, solche, die wohl zu freizügig und frivol für das breite Bürgerspektrum gewesen wären. Schließlich erscheint dann die finale Version von Das Marmorbild 1818 zur Herbstmesse 1819 im Frauentaschenbuch Verlag. In der romantischen Erzählung geht es um die Wanderreise des Protagonisten Florio durch Italien, der in der Stadt Lucca auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Figuren trifft. Letztere wiederum beeinflussen Florio alle auf eine unterschiedliche Art und Weise und sind maßgeblich an der Entwicklung seiner Persönlichkeit beteiligt. Der, bis dato unerfahrene und tendenziell naive Florio wird vor die Wahl zwischen Gut und Böse gestellt, erfährt das erste Mal in seinem Leben die Liebe und lernt, dass er allein die Verantwortung für sein Handeln trägt.