Kontext und Einordnung

Aus: Max Frisch: Homo faber. Ein Bericht , komment. v. Walter Schmitz, Frankfurt a. M., Suhrkamp 1998 (Erstausgabe 1957).
Zentrale Themen des Romans sind:
  • der Konflikt zwischen Identität und Rolle (Bildnis) und
  • die Frage nach gelungenem und verfehltem Leben.
  • das Verhältnis von Schicksal/Fügung und Zufall sowie
  • die Frage der Schuld Walter Fabers am Inzest und am Tod seiner Tochter.
Der Schweizer Frisch greift in seinem Roman weitere Themen der 50er-Jahre auf wie die Technikdiskussion , den Feminismus oder auch die Kolonialismusdebatte . Insgesamt stellt das Buch eine Kritik am Homo faber dar, einem rein technikorientierten, zweckrationalen Menschen, der an sich selbst vorbeilebt. 1957 geschrieben, zählt Homo faber zu den erfolgreichsten Werken der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.