Kapitel 1-2: Wien
Die Kapitel 1-2 Aus dem Leben eines Taugenichts behandeln Taugenichts‘ Aufbruch und seine ersten Begegnungen und Bekanntschaften auf seiner Reise. Letztere führen ihn dann im weiteren Verlauf der Handlung an das Schloss zu Wien. Dort findet er seine erste Arbeitsstelle und entwickelt romantische Gefühle für eine der Damen am Hof.
Kapitel 1
Infos
- Zeile: 2-286
- Ort: die Mühle im Heimatdorf des Taugenichts, eine Landstraße, das Schloss zu Wien, der Schlossgarten
- Zeit: Frühlingsbeginn bis Sommer, Jahr oder Tage sind unbekannt
- Personen: der Taugenichts, der Müller (Taugenichts‘ Vater), Aurelie, die Gräfin, der Portier, die Kammerdienerin, weitere Bedienstete, eine Sonntagsgesellschaft
Inhalt
- Es ist Frühlingsanfang und Taugenichts wird von seinem Vater, dem Müller, mit ein paar Groschen in der Tasche und einer Geige fortgeschickt, da er möchte, dass Taugenichts lernen soll, seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen
- Unterwegs begegnet Taugenichts einer fürstlichen Kutsche, in welcher zwei Wiener Hofdamen reisen. Die Damen nehmen ihn mit in das Schloss zu Wien
- Kurz darauf verliebt sich Taugenichts in die jüngere der beiden Hofdamen, Aurelie
- Taugenichts erhält eine Anstellung als Schlossgärtner und erhascht auf diese Weise hin und wieder ein paar Blicke auf Aurelie und schreibt ein Lied über sie
- An einem Sonntag bringt Taugenichts eine Sonntagsgesellschaft, welcher auch Aurelie angehört, mit einem Boot auf die Garteninsel und es kommt dazu, dass er zu seiner Scham das Lied über Aurelie vorsingen muss. Er ist zutiefst beschämt und befürchtet, ihre Liebe habe keine Zukunft
Kapitel 2
Infos
- Zeile: 2-371
- Ort: das Schloss zu Wien, der Schlossgarten, das Zollhäuschen
- Zeit: Sommer, die Anzahl oder Datierung der Tage ist unbekannt
- Personen: der Taugenichts, der Portier, Aurelie, ein Schreiber des Schlosses, ein Amtmann, die Kammerdienerin, die Gräfin, der Graf, weitere Bedienstete, eine feierliche Gesellschaft auf einem Maskenball
Inhalt
- Taugenichts wird vom Gärtner zum Zolleinnehmer befördert, obwohl er nicht gerade mit Fleiß glänzen kann und erhält infolgedessen das Zollhäuschen als Heim
- Die Kammerdienerin der Hofdamen berichtet Taugenichts, dass die gnädige Dame um ein paar Blumen für den bevorstehenden Maskenball bitten lässt
- Als Taugenichts die gewünschten Blumen ablegt, erfährt er, dass nicht Aurelie nach den Blumen gefragt hat, sondern die ältere Hofdame
- Auf dem Maskenball dann sieht Taugenichts Aurelie mit einem Offizier und hält sie für bereits vergeben
- Der Protagonist ist tief traurig, verliert jedoch nicht seine Zuversicht und entschließt sich dazu, seine Reise Richtung Italien fortzusetzen