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Aus: Christoph Hein: Landnahme Suhrkamp, 2016, Frankfurt am Main.
Landnahme von Christoph Hein behandelt die Rückkehr einer vertriebenen Familie nach Deutschland. Der Roman wurde 2004 vom Suhrkamp-Verlag veröffentlicht. Als Kind wird Bernhard Haber im zweiten Weltkrieg zwangsumgesiedelt. Nach dem Untergang des Dritten Reichs kehrt er mit seinen Eltern im Jahr 1950 nach Sachsen zurück. Hier wird die Familie mit extremen Anfeindungen und Fremdenhass konfrontiert. Auch Bernhard wird in der Schule in eine Außenseiterrolle gedrängt. Die Misshandlungen reichen so weit, dass sich sein Vater angeblich selbst das Leben nimmt. Wie es dazu kam, dass Bernhard später trotz allem zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten seines Umfelds wird, erzählt der Roman aus fünf unterschiedlichen Perspektiven.