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Aus: Johann Wolfgang von Goethe: Iphigenie auf Tauris, SchulLV Karlsruhe, 2021.
Zitiergrundlage: Aufzüge = Aufz., Auftritte = Auft., Zeilen = Z.
Johann Wolfgang von Goethe verfasste zwischen 1779 und 1786 sein Werk Iphigenie auf Tauris. Darin griff er den bekannten Mythos der Iphigenie zunächst in Prosaform auf. Nach dieser ersten Fassung von 1779 schrieb Goethe sein Drama noch dreimal um. Die finale, sogenannte römische Fassung stellte der Autor auf einer Italienreise als Versdrama fertig und veröffentlichte sie 1786. 
Das Drama der Weimarer Klassik spielt auf der Insel Tauris nach der Zeit des Trojanischen Krieges. Die gebürtige Griechin Iphigenie, die auf der Insel Zuflucht fand, wird von Heimweh und der Sehnsucht nach einem freien Leben geplagt. Als der König der Taurier um ihre Hand anhält, lehnt sie ab. Iphigenie entwickelt sich im Laufe des Dramas zu einer selbstbestimmten, freien Frau, die die Wahrheit und Menschlichkeit hochhält und so doch noch zurück zu ihrer Familie kann.