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Joseph Freiherr von Eichendorff beginnt seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts ab 1817 zu verfassen. Sechs Jahre nach Aufnahme des Schreibens kam es dann zur Publikation der ersten beiden Kapitel, die 1823 in der Breslauer Zeitschrift Deutsche Blätter für Poesie, Litteratur, Kunst und Theater unter dem Titel Ein Kapitel aus dem Leben eines Taugenichts erscheinen. Zuletzt wird dann 1826 die finale Version der Novelle veröffentlicht, diesmal unter dem Titel Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen von Joseph Freiherrn von Eichendorff.
Die Novelle, die zu einem der bedeutendsten Werke der Spätromantik gehört, erzählt die Wanderreise eines jungen Müllersohns, der von seinem tüchtigen Vater kurzerhand in die weite Welt hinausgeschickt wird, um seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Es sind die Neugierde auf neue Kulturen und Abenteuer, gepaart mit einer unbekümmerten Lebenseinstellung, die den jungen Taugenichts auf seiner Wanderung und der Suche nach sich selbst immer weiter vorantreiben und ihn nicht verzagen lassen. Auf dieser Reise findet sich Taugenichts in einer Reihe glücklicher sowie unverhoffter Umstände wieder und seine sorglose Einstellung zum Leben zahlt sich letztendlich zu seinen Gunsten aus.