Teil B
Ein Großhändler bietet Samenkörner für Salatgurken in zwei Qualitätsstufen an. Ein Samenkorn der höheren Qualität A keimt mit einer Wahrscheinlichkeit von
eines der Qualität B mit einer Wahrscheinlichkeit von
Ein Anbaubetrieb kauft Samenkörner beider Qualitätsstufen,
aller gekauften Samenkörner sind von der Qualität A.
Ein Anbaubetrieb kauft Samenkörner beider Qualitätsstufen,
a)
In einem Gedankenexperiment werden die eingekauften Samenkörner zusammengeschüttet und gemischt. Bestimme mithilfe eines beschrifteten Baumdiagramms
die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes Samenkorn keimt;
die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes Samenkorn, das nach der Saat keimt, von der Qualität B ist.
(5 BE)
b)
Der Anbaubetrieb sät
Samenkörner der Qualität B. Die Anzahl keimender Samenkörner wird durch eine binomial verteilte Zufallsgröße beschrieben. Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Anzahl keimender Samenkörner um höchstens eine Standardabweichung vom Erwartungswert der Zufallsgröße abweicht.
(4 BE)
c)
Beschreibe im Sachzusammenhang die Bedeutung des Terms
wobei
eine binomialverteilte Zufallsgröße mit den Parametern
und
bezeichnet.
(2 BE)
d)
Keimt ein Samenkorn, so wächst daraus eine Pflanze heran, die aufgrund schädlicher Einflüsse jedoch in manchen Fällen keine Gurken trägt.
Bei einem gekeimten Samenkorn der Qualität A entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit von
eine fruchttragende Pflanze, bei einem gekeimten Samenkorn der Qualität B mit einer Wahrscheinlichkeit von
Vereinfachend wird davon ausgegangen, dass - unabhängig von der Qualität der Samenkörner - von jeder fruchttragenden Pflanze gleich viele Gurken geerntet werden können.
Ein Samenkorn der Qualität A kostet
Cent, eines der Qualität B
Cent. Entscheide durch Rechnung, ob es für einen Anbaubetrieb finanziell günstiger ist, sich auf Samenkörner der Qualität A zu beschränken, oder ob es finanziell günstiger ist, sich auf Samenkörner der Qualität B zu beschränken, wenn er alle Gurken zum selben Preis verkauft.
Bei einem gekeimten Samenkorn der Qualität A entsteht mit einer Wahrscheinlichkeit von
Ein Samenkorn der Qualität A kostet
(5 BE)
e)
Der Großhändler behauptet, dass sich die Wahrscheinlichkeit für das Keimen eines Samenkorns der Qualität B durch eine veränderte Aufbereitung des Saatguts auf mehr als
erhöht hat. Deshalb soll die Nullhypothese „Die Wahrscheinlichkeit für das Keimen eines Samenkorn der Qualität B ist höchstens
“ auf einem Signifikanzniveau von
getestet werden. Dazu werden
der verändert aufbereiteten Samenkörner der Qualität B zufällig ausgewählt und gesät. Bestimme die zugehörige Entscheidungsregel.
(4 BE)
(20 BE)
a)

Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes Samenkorm keimt. Im Baumdiagramm gehören dazu zwei Pfade:
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes Samenkorn keimt, beträgt
Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes keimendes Samenkorn von der Qualität B ist, also
Verwende den Satz von Bayes und das Baumdiagramm.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewähltes keimendes Samenkorn von der Qualität B ist, beträgt ca.
b)
Hierfür kannst du die
Mit
gilt für eine binomialverteilte Zufallsgröße
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Anzahl keimender Samenkörner um höchstens eine Standardabweichung vom Erwartungswert der Zufallsgröße abweicht, beträgt nach den
c)
d)
Berechne also die erwartete Anzahl fruchttragender Pflanzen pro
Berechne dazu die jeweilige Wahrscheinlichkeit dafür, dass aus Samenkörnern der einzelnen Qualitätsstufen fruchttragende Pflanzen entstehen und die Anzahl der Samenkörner, die pro investiertem Euro gekauft werden können. Mit einer Wahrscheinlichkeit von
Bezeichne das Ereignis, dass eine fruchttragende Pflanze entsteht mit
e)
Dazu werden
Die Nullhypothese lautet:
Stelle mit dieser Angabe eine Ungleichung in Abhängigkeit von
Ist
Du kannst nun den Befehl für die inverse Binomialverteilung deines CAS verwenden. Diesen findest du im Statistik-Menü unter:
Das kleinste
das die Ungleichung erfüllt, ist
Die Entscheidungsregel ergibt sich also wie folgt:
Werden in der Stichprobe mehr als
Calc
Inverse Verteilung
Inverse Binomialverteilung
Gibst du dort die Parameter ein, erhältst du
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