Lerninhalte in Mathe
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Abi-Aufgaben (CAS)
Digitales Schulbuch
Inhaltsverzeichnis

Teil B

1
In einer Gemeinde gibt es 6250 Haushalte, von denen 2250 über einen schnellen Internetanschluss verfügen. Zwei Drittel der Haushalte, die über einen schnellen Internetanschluss verfügen, besitzen auch ein Abonnement eines Streamingdiensts. \(46 \,\%\) aller Haushalte verfügen weder über einen schnellen Internetanschluss noch besitzen sie ein Abonnement eines Streamingdiensts.
Betrachtet werden die folgenden Ereignisse:
A: "Ein zufällig ausgewählter Haushalt verfügt über einen schnellen Internetanschluss."
B: "Ein zufällig ausgewählter Haushalt besitzt ein Abonnement eines Streamingdiensts."
Stelle zu der beschriebenen Situation eine vollständig ausgefüllte Vierfeldertafel auf und überprüfe, ob die Ereignisse \(A\) und \(B\) stochastisch unabhängig sind.
(5 BE)
2
Ein Telekommunikationsunternehmen möchte neue Kunden gewinnen. Dazu schickt es an zufällig ausgewählte Haushalte Werbematerial. Im Folgenden soll davon ausgegangen werden, dass die angeschriebenen Haushalte unabhängig voneinander mit einer Wahrscheinlichkeit von jeweils \(20 \,\%\) noch nicht über einen schnellen Internetanschluss verfügen.
a)
Ermittle jeweils die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unter \(10\) angeschriebenen Haushalten
  • mindestens zwei noch nicht über einen schnellen Internetanschluss verfügen.
  • genau acht bereits über einen schnellen Internetanschluss verfügen.
(4 BE)
b)
Beschreibe im Sachzusammenhang ein Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit durch den Term \(0,2 ^{10} +(1- 0,2)^{10}\) angegeben wird.
(2 BE)
c)
Ermittle, wie viele Haushalte das Unternehmen mindestens anschreiben müsste, damit mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als \(99\,\%\) wenigstens ein angeschriebener Haushalt, der noch nicht über einen schnellen Internetanschluss verfügt, einen solchen einrichten lassen würde.
Gehe dabei davon aus, dass sich jeder hundertste angeschriebene Haushalt, der noch nicht über einen schnellen Internetanschluss verfügt, dafür entscheidet, einen solchen einrichten zu lassen.
(4 BE)
3
Die Zufallsgröße \(Y\) kann die Werte \(0\), \(1\), \(2\), \(3\) und \(4\) annehmen. Die Tabelle zeigt die Wahrscheinlichkeitsverteilung von \(Y\) mit \(a,b \in [0;1].\)
k 0 1 2 3 4
P (Y=k) a b \(\dfrac{3}{8}\) b a
a)
Beschreibe, woran man unmittelbar erkennen kann, dass der Erwartungswert von \(Y\) gleich \(2\) ist.
(2 BE)
Die Varianz von \(Y\) ist gleich \(\dfrac{11}{8}.\)
b)
Bestimme die Werte von \(a\) und \(b\).
(4 BE)
c)
Die Zufallsgröße \(Z\), die für eine Laplace-Münze die Anzahl des Auftretens von "Zahl" bei viermaligem Werfen beschreibt, hat ebenfalls den Erwartungswert \(2\) und es gilt analog \(P(Z=2)=\dfrac{3}{8}\).
Berechne die Varianz von \(Z\), vergleiche diese mit der Varianz von \(Y\) und beschreibe davon ausgehend einen qualitativen Unterschied der Wahrscheinlichkeitsverteilung von \(Z\) und \(Y.\)
(2 BE)
d)
Begründe, dass die folgende Aussage falsch ist:
Es gibt keine binomialverteilte Zufallsgröße, deren Varianz und Standardabweichung gleich sind.
(2 BE)

(25 BE)