Teil B
Um die Wirksamkeit eines Pflanzenschutzmittels gegen Pilzbefall nachzuweisen, wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, bei denen landwirtschaftliche Nutzpflanzen zunächst mit dem Pflanzenschutzmittel behandelt und anschließend mit Pilzsporen besprüht wurden. Im Mittel sind dabei
der Pflanzen von Pilzen befallen worden.
1
Bei einem weiteren solchen Versuch mit
Pflanzen beschreibt die Zufallsgröße
die Anzahl der Pflanzen, die von Pilzen befallen werden. Im Folgenden soll davon ausgegangen werden, dass
binomialverteilt ist mit den Parametern
und
a)
Es werden
Pflanzen mit dem Pflanzenschutzmittel behandelt und anschließend mit Pilzsporen besprüht. Bestimme jeweils die Wahrscheinlichkeit folgender Ereignisse:
"Keine der Pflanzen wird von Pilzen befallen."
"Höchstens zwei Pflanzen werden von Pilzen befallen."
"Mindestens die Hälfte, aber höchstens drei Viertel der Pflanzen bleiben ohne Pilzbefall."
(6 BE)
b)
Bestimme den kleinsten Wert von
für den die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mindestens eine Pflanze von Pilzen befallen wird, mindestens
beträgt. Entscheide, ob sich dieser kleinste Wert von
vergrößert oder verkleinert, wenn sich
deutlich vergrößert.
(4 BE)
c)
Ermittle unter der Voraussetzung, dass bei einem Versuch mit
Pflanzen der Wert der Zufallsgröße
um höchstens eine Standardabweichung vom Erwartungswert abweicht, die kleinst- und die größtmögliche relative Häufigkeit der Pflanzen, die von Pilzen befallen werden.
(4 BE)
d)
Allgemein gilt für eine Zufallsgröße
mit Erwartungswert
und Standardabweichung
folgende Ungleichung für
Erläutere die Aussage dieser Ungleichung für
(3 BE)
2
Um die Wirksamkeit des Pflanzenschutzmittels gegen einen nur in den Tropen auftretenden Pilz zu untersuchen, wurde ein Experiment mit
Pflanzen durchgeführt. Dabei wurden
der Pflanzen mit dem Pflanzenschutzmittel behandelt und anschließend alle
Pflanzen mit den Sporen des tropischen Pilzes besprüht.
Am Ende des Experiments war die Anzahl der unbehandelten Pflanzen ohne Pilzbefall dreimal so groß wie die Anzahl
der behandelten Pflanzen mit Pilzbefall. Insgesamt wurden
Pflanzen vom tropischen Pilz befallen.
Aus den
Pflanzen wird eine Pflanze zufällig ausgewählt. Betrachtet werden folgende Ereignisse:
"Die Pflanze wurde mit dem Pflanzenschutzmittel behandelt."
"Die Pflanze wurde vom tropischen Pilz befallen."
Am Ende des Experiments war die Anzahl der unbehandelten Pflanzen ohne Pilzbefall dreimal so groß wie die Anzahl
Aus den
a)
Bestimme
unter Zuhilfenahme einer Vierfeldertafel.
[Zur Kontrolle:
]
(4 BE)
b)
Berechne
und
und begründe, dass aus den Ergebnissen des Experiments nicht auf die Wirksamkeit des Pflanzenschutzmittels gegen den tropischen Pilz geschlossen werden kann.
(4 BE)
(25 BE)
Weiter lernen mit SchulLV-PLUS!
monatlich kündbarSchulLV-PLUS-Vorteile im ÜberblickDu hast bereits einen Account?
1
a)
b)
Wert von
bestimmen
Es gilt:
Mit dem CAS ergibt sich
und
Somit muss
mindestens
betragen.
Entscheidung
Der kleinste Wert von
verkleinert sich, wenn sich
deutlich vergrößert.
Umso höher die Wahrscheinlichkeit eines Befalls, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass keine Pflanze befallen werden.
c)
Es gilt:
ist binomialverteilt mit
und
entspricht der Anzahl der Pflanzen, die mit Pilzen befallen sind.
Nach Voraussetzung liegt der Zufallswert
somit im Intervall
Mindestens 16 und höchstens 24 Pflanzen von 400 sind befallen.
Kleinstmögliche relative Häufigkeit:
Größtmögliche relative Häufigkeit:
d)
Für
gilt:
Die Ungleichung hat die Aussage: „Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Trefferanzahl
weniger als zwei mal die Standardabweichung vom Erwartungswert abweicht, soll mindestens
betragen.“
2
a)
Die Aufgabenstellung ergibt folgende Vierfeldertafel:
Es folgt:
19 | |||
131 | |||
105 | 45 | 150 |
b)