Pflichtaufgabe 1 - Analysis
Gegeben sind die Funktionen
mit dem jeweils größtmöglichen Definitionsbereich durch
.
Ihre Graphen seien
.
Ihre Graphen seien
a) Gib für die Funktionen
den größtmöglichen Definitionsbereich und den Wertebereich an und ermittle die Nullstellen.
Gib für die Graphen
die Koordinaten der Schnittpunkte mit der
-Achse sowie eine Gleichung ihrer Asymptoten an.
Beschreibe, wie die Graphen
aus dem Graphen der Funktion
mit
und
,
, hervorgehen.
Schließe daraus, ob die Funktionen
lokale Extremstellen besitzen.
Zeichne den Graphen
unter Einbeziehung der bisherigen Untersuchungsergebnisse.
Gib für die Graphen
Schließe daraus, ob die Funktionen
Zeichne den Graphen
b) Die Strecke
mit
und
, der Graph
und die Abszissenachse schließen eine Fläche vollständig ein.
Zeige, dass die Funktion
mit der Gleichung
eine Stammfunktion der Funktion
ist und berechne die Maßzahl des Inhalts dieser Fläche.
Auf dem Graphen
gibt es genau einen Punkt
mit minimaler Entfernung zum Koordinatenursprung
.
Stelle eine Gleichung für eine Zielfunktion in Abhängigkeit von
zum Lösen dieser Extremwertproblematik auf.
Zeige, dass die Funktion
Stelle eine Gleichung für eine Zielfunktion in Abhängigkeit von
c) Berechne diejenige Stelle, an der der Graph
und der Graph der Funktion
mit
den gleichen Anstieg haben.
d) Ermittle diejenige reelle Zahl
, für die die Funktion
mit
und
an der Stelle
stetig ist.
Untersuche, ob die Funktion
für den gefundenen Wert
auch differenzierbar ist.
Untersuche, ob die Funktion
a)
Größtmöglichen Definitionsbereich bestimmen
In der ersten Aufgabe ist eine Funktionenschar gegeben, die durch die Gleichung
dargestellt wird. Der Parameter
gehört zur Menge der rationalen Zahlen und ist echt größer als Null.
Der Definitionsbereich
gibt alle Werte an, für die die Funktion definiert ist, die man also in den Funktionsterm einsetzen darf.
Nicht definiert sind die Funktionen dann, wenn das Argument der
-Funktion einen negativen Wert annimmt. Es muss also gelten:
Daraus ergibt sich der Definitionsbereich
.
Wertebereich bestimmen
Der Wertebereich einer Funktion sind alle
-Werte, die die Funktion annimmt. Für die Funktionenschar gilt also:
.
Nullstellen berechnen
Nullstellen sind die
-Werte, an denen
gilt. Um diese zu bestimmen, musst du den Funktionsterm mit Null gleichsetzen.
Die Nullstelle der Funktionenschar
befindet sich bei
.
Schnittpunkte mit der
-Achse
Für den Schnittpunkt mit der
-Achse muss
gelten.
Der Schnittpunkt mit der
-Achse lautet somit
.
Gleichung der Asymptoten bestimmen
Die senkrechte Asymptote befindet sich an der Stelle, an der die Funktion nicht definiert ist. Das ist der Fall für
. Die senkrechte Asymptote hat somit die Gleichung:
Entstehung des Graphen von
und die lokalen Extremstellen
Die Graphen der Funktionenschar
gehen aus dem Graphen der Funktion
durch eine Verschiebung um
Einheiten in negative
-Richtung hervor.
Da der Graph der Logarithmusfunktion keine lokalen Extremstellen hat, besitzen auch die Graphen der Funktionenschar
keine lokalen Extremstellen.
Zeichnung des Graphen
Zeichne dir die senkrechte Asymptote, sowie die Nullstelle und den Schnittpunkt mit der
-Achse ein um den Graphen
zu zeichnen.

b)
Zeige, dass
eine Stammfunktion ist
Du sollst zeigen, dass
eine Stammfunktion zu
ist. Dafür musst du zeigen, dass die Ableitung von
gerade der Funktion
entspricht.
Für die Ableitung von
benötigst du die Produktregel.
Daraus folgt, dass
eine Stammfunktion von
darstellt.
Flächeninhalt berechnen
Du sollst den Flächeninhalt der grün eingefärbten Fläche berechnen. Für den Bereich
wird die Fläche vom Graphen der Funktion
und durch die
-Achse begrenzt. Im Bereich
wird die Fläche durch
und die
-Achse begrenzt.
Beginne mit der Fläche
, die vom Graphen
begrenzt wird. Du hast gezeigt, dass
eine Stammfunktion von
ist, du kannst die Fläche also folgendermaßen berechnen:
Die Fläche
ist ein rechtwinkliges Dreieck mit Schenkellänge
und
.
Den gesuchten Flächeninhalt berechnest du, indem du die Flächen
und
addierst.
Der Inhalt der Fläche beträgt ungefähr
FE.
Formel für minimalen Abstand zum Koordinatenursprung
Du sollst eine Gleichung aufstellen, die den Abstand der Punkte auf dem Graphen
zum Koordinatenursprung beschreibt. Wenn du diese minimierst, erhältst du die Kordinate
des Punktes mit minimalem Abstand zum Koordinatenursprung.
Der Abstand
eines Punktes
auf
und dem Koordinatenursprung lässt sich mit dem Satz von Pythagoras berechnen. Es gilt außerdem
Die Gleichung der Zielfunktionen lautet
.

c)
Stelle mit gleichem Anstieg bestimmen
Du sollst die Stelle bestimmen, an der der Graph
und der Graph von
den gleichen Anstieg haben. An dieser Stelle müssen also die Ableitungen der beiden Funktionen identisch sein. Bilde die Ableitungen und löse die Gleichung
nach
auf.
Die quadratische Gleichung kannst du mit der p-q-Formel lösen.
Da
liegt sie nicht im Definitionsbereich der Funktion
. Die Stelle an der die Graphen der beiden Funktionen den gleichen Anstieg haben ist somit
.
d)
Stetigkeit
Du sollst den Parameter
bestimmen, für den die Funktion
an der Stelle
stetig ist. Damit eine Funktion stetig ist müssen zunächst die Funktionswerte an der Stelle übereinstimmen. Es muss also gelten:
Für
stimmen die Funktionswert für
überein. Zu überprüfen bleibt, ob der Grenzwert für
existiert.
Der Grenzwert existiert und somit ist die Funktion für
stetig in
.
Differenzierbarkeit
Nun sollst du prüfen, ob für das eben berechnete
die Funktion auch differenzierbar ist.
Leite die Funktion zunächst stückweise ab
Du musst also prüfen ob folgende Grenzwerte existieren und die Gleichung erfüllen:
Die Grenzwerte stimmen nicht überein, somit ist die Funktion
nicht differenzierbar in
.