C2.2 - Stochastik
1
In einer Bäckerei werden handgemachte Berliner (ein Süßgebäck) hergestellt. In einer Tagesproduktion sind
der Berliner mit Marmelade gefüllt, der Rest ist ungefüllt.
der mit Marmelade gefüllten Berliner und
der nicht mit Marmelade gefüllten Berliner sind mit Zuckerguss überzogen, die übrigen sind mit Puderzucker bestreut.
Betrachtet werden folgende Ereignisse:
Der Berliner ist mit Marmelade gefüllt.
Der Berliner ist mit Zuckerguss überzogen.
1.1
Stelle den beschriebenen Sachzusammenhang in einem Baumdiagramm dar.
(3 BE)
1.2
Beschreibe die Bedeutung des Terms
im Sachzusammenhang und berechne den entsprechenden Wert.
(3 BE)
1.3
Zeige rechnerisch, dass insgesamt
der Berliner mit Zuckerguss überzogen sind.
(2 BE)
1.4
Berechne, welcher Anteil der mit Zuckerguss überzogenen Berliner mit Marmelade gefüllt ist.
(2 BE)
1.5
Es werden aus der Tagesproduktion 10 Berliner zufällig ausgewählt und überprüft, ob sie mit Marmelade gefüllt sind. Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei diesem Zufallsexperiment um eine Bernoulli-Kette handelt.
1.5.1
Erörtere, welchen Einfluss die Gesamtzahl der Berliner in der Tagesproduktion auf die Modellierung des Sachzusammenhangs mit einer Bernoulli-Kette hat.
(3 BE)
1.5.2
Beschreibe im gegebenen Sachzusammenhang ein Ereignis
für das gilt:
und gib die Wahrscheinlichkeit
an.
(3 BE)
1.5.3
Bestimme die Wahrscheinlichkeit der folgenden Ereignisse.
Genau 6 Berliner sind mit Marmelade gefüllt.
Mindestens 8 Berliner sind mit Marmelade gefüllt.
Die Anzahl der mit Marmelade gefüllten Berliner weicht um höchstens 2 vom Erwartungswert ab.
(8 BE)
2
Zwei Mitarbeiter stellen jeweils 50 Berliner von Hand her und bestimmen deren Gewicht mit einer auf Gramm genauen Waage. Die Ergebnisse sind im Folgenden dargestellt.
Untersuchung des Gewichts der Berliner
Mitarbeiter
Mitarbeiter
Gewicht in Gramm | Anzahl der Berliner |
---|---|
Gewicht in Gramm | Anzahl der Berliner |
---|---|
2.1
Stelle die Daten von Mitarbeiter
graphisch in einem Diagramm dar.
(5 BE)
2.2
Zeige rechnerisch, dass der arithmetische Mittelwert des Gewichts der Berliner bei beiden Mitarbeitern jeweils gleich groß ist.
(4 BE)
2.3
Erörtere ohne weitere Rechnung, bei welchem der beiden Mitarbeiter die (empirische) Standardabweichung des Gewichts größer ist.
(3 BE)
3
Beim Bezahlen an der Kasse bietet die Bäckerei bei einer Rabattaktion zwei Varianten an:
Variante 1:
Der Kunde erhält
Rabatt auf den Einkauf.
Variante 2:
Es wird mit zwei herkömmlichen Spielwürfeln gewürfelt, die jeweils mit den Zahlen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 beschriftet sind. Fallen dabei zwei Sechsen, bekommt der Kunde seinen Einkauf geschenkt. Andernfalls muss er den vollen Preis bezahlen.
Untersuche, welche Variante langfristig für den Kunden günstiger ist.
(4 BE)
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1
1.1

1.2
1.3
Sei
die Anzahl der mit Zuckerguss überzogenen Berliner. Dann gilt nach der Pfadmultiplikationsregel:
Damit sind insgesamt
der Berliner mit Zuckerguss überzogen.
1.4
Für den Anteil gilt:
Damit sind ca.
der mit Zuckerguss überzogenen Berliner mit Marmelade gefüllt.
1.5
1.5.1
Die Gesamtzahl der Berliner in der Tagesproduktion hat Einfluss auf die Genauigkeit der Modellierung des Sachzusammenhangs mit einer Bernoulli-Kette.
Je mehr Berliner in einer Tagesproduktion produziert werden, desto genauer wird die Modellierung. Das liegt daran, dass sich die prozentuale Verteilung des Berliner-Angebots bei Wegnahme eines Berliners weniger verändert, je mehr Berliner zur Verfügung stehen.
1.5.2
Untersuchung der einzelnen Komponenten von
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 0 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass einer der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt ist.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 2 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 3 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind. Deutung des Terms
beschreibt somit die Wahrscheinlichkeit, dass entweder 0, 1, 2 oder 3 der 10 Berliner mit Marmelade gefüllt sind.
Wahrscheinlichkeit berechnen
Mit dem WTR ergibt sich:
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 0 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass einer der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt ist.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 2 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass 3 der 10 getesteten Berliner mit Marmelade gefüllt sind. Deutung des Terms
1.5.3
Die Zufallsvariable
beschreibt die Anzahl der mit Marmelade gefüllten Berliner und ist
verteilt.
Ereignis G
Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
beträgt ca.
Ereignis H
Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
beträgt ca.
Ereignis I
Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
beträgt ca.
2
2.1

2.2
Für das arithmetische Mittel bei Mitarbeiter
gilt:
Für das arithmetische Mittel bei Mitarbeiter
gilt:
Damit ist der arithmetische Mittelwert des Gewichts der Berliner bei beiden Mitarbeitern jeweils gleich groß.
2.3
Bei Mitarbeiter
wiegt der Großteil der Berliner
oder
, wohingegen die Berliner von Mitarbeiter
recht gleichmäßig auf die verschiedenen Gewichtsklassen verteilt sind. Damit ist die Standardabweichung des Mitarbeiters
größer als die des Mitarbeiters
3
Variante 1:
Es wird langfristig
Rabatt auf den Einkaufpreis erwartet.
Variante 2:
Langfristiger Erwartungswert für den Rabatt:
Damit ist Variante 1 langfristig kostengünstiger als Variante 2.