Prüfungsteil B: Mit Hilfsmitteln

Aufgabe 3: Analysis (innermathematische Aufgabe)

Gegeben ist die Funktion \(f\) mit der Gleichung \(f(x) = x^3 -6\cdot x^2 + 9\cdot x +1.\)
Die Abbildung zeigt den Graphen von \(f.\)
ZK am Ende der EF NRW
Abbildung
a)
Ermittle auf drei Nachkommastellen genau die Nullstelle der Funktion \(f.\)
(2 Punkte)
b)
Ermittle rechnerisch den lokalen Hochpunkt und den lokalen Tiefpunkt des Graphen von \(f.\)
(7 Punkte)
c)
Zeichne in die Abbildung die Sekante \(s\) durch die Punkte \(P\,(2 \mid 3)\) und \(Q\,(3 \mid 1)\) ein.
Ermittle rechnerisch eine Gleichung dieser Sekante \(s.\)
(6 Punkte)
d)
Ein Schüler möchte am Beispiel der Funktion \(f\) in einem Referat erklären, wie deren Ableitung \(f an einer Stelle \(a\) näherungsweise ermittelt werden kann. Dazu hat er eine Tabelle angelegt.
Term Wert
\(\dfrac{f(2,4)-3}{2,4-2}\) \(-2,84\)
\(\dfrac{f(2,3)-3}{2,3-2}\) \(-2,91\)
\(\dfrac{f(2,2)-3}{2,2-2}\) \(-2,96\)
\(\dfrac{f(2,1)-3}{2,1-2}\) \(-2,99\)
Gib an, um welche Stelle \(a\) es sich hier handelt.
Erkläre, warum die Tabellenwerte sich immer mehr der Ableitung \(f annähern.
(4 Punkte)
e)
Gegeben ist nun zusätzlich die Funktion \(g\) mit der Gleichung
\(g(x) = x^3 - 9 \cdot x^2 + 24 \cdot x - 18.\)
Ermittle, durch welche Transformationen der Graph der Funktion \(g\) aus dem Graphen der Funktion \(f\) hervorgeht, und beschreibe deine Vorgehensweise.
(5 Punkte)

Aufgabe 4: Analysis (kontextbezogene Aufgabe)

Früher wurden in den Städten auf Hügeln oder kleineren Bergen Wassertürme gebaut. Durch das in den Türmen gespeicherte Wasser konnte ein ausreichender Wasserdruck für die Versorgung der Wohnungen mit Trinkwasser sichergestellt werden.
Im Folgenden soll die Wassermenge im Speicher eines Wasserturms untersucht werden.
Um den nötigen Wasserdruck zu gewährleisten, soll dafür gesorgt werden, dass ständig mindestens \(1000\,\text{m}^3\) Wasser (Sollwert) im Speicher des Turmes vorhanden sind. Die maximale Füllmenge beträgt \(2000\,\text{m}^3.\)
Für einen bestimmten Tag wird die Wassermenge im Speicher des Turmes im Zeitraum von 6:00 Uhr bis 7:30 Uhr für \(0 \leq t\leq 1,5\) durch die Funktion \(f\) mit der Gleichung
\(f(t) = 1000 \cdot t^3 - 1000 \cdot t^2 - 687 \cdot t + 1467\)
modelliert. Dabei bezeichnet \(t\) die Zeit in Stunden, die seit 6:00 Uhr vergangen ist, und \(f(t)\) die Wassermenge im Speicher des Turmes in \(\text{m}^3.\)
Der Graph der Funktion \(f\) ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
ZK am Ende der EF NRW
Abbildung
Mit der Funktion \(f\) ist es möglich, die folgenden Aufgabenstellungen zu bearbeiten.
a)
(1) Zeige, dass um 7:00 Uhr nur noch \(780\,\text{m}^3\) Wasser im Speicher des Turmes vorhanden sind.
(2) Ermittle näherungsweise die Zeiträume, in denen die Wassermenge über dem Sollwert von \(1000\,\text{m}^3\) liegt.
(2 + 4 Punkte)
b)
Ermittle rechnerisch den Zeitpunkt, zu dem die Wassermenge im Speicher des Turmes minimal ist.
Berechne, um wie viele \(\text{m}^3\) Wasser der Sollwert zu diesem Zeitpunkt unterschritten wird.
(8 Punkte)
c)
Berechne \(\dfrac{f(1)-f(0)}{1-0}\) und \(f und interpretiere die berechneten Werte im Sachzusammenhang.
(4 Punkte)
d)
Gegeben ist nun zusätzlich die Funktion \(g\) mit der Gleichung
\(g(t) = -1000 \cdot t^3 + 1000 \cdot t^2 + 687 \cdot t + 533.\)
(1) Zeichne den Graphen von \(g\) in die Abbildung ein.
(2) Erkläre, welche Bedeutung die Funktionswerte \(g(t)\) mit \(0 \leq t \leq 1,5\) im Sachzusammenhang haben.
(4 + 2 Punkte)