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Materialgestütztes Schreiben eines argumentierenden Textes

Thema:
Klassiker der Dramenliteratur im Theater
Aufgabenstellung:
Im Kulturteil einer Tageszeitung wird eine Debatte darüber geführt, ob Klassiker der Dramenliteratur im Theater werkgetreu, also möglichst textnah, inszeniert werden sollten. Die Zeitung bittet unterschiedliche Gruppen, dazu Stellung zu nehmen, u. a. auch Oberstufen- schülerinnen und -schüler.
  • Verfasse einen Beitrag, in dem du dich argumentativ mit dieser strittigen Frage auseinandersetzt.
  • Nutze dazu die folgenden Materialien 1 bis 6 und beziehe unterrichtliches Wissen und eigene Erfahrungen ein.
  • Formuliere eine geeignete Überschrift. Verweise auf die Materialien erfolgen unter Angabe des Namens der Autorin oder des Autors und ggf. des Titels. Dein Beitrag sollte etwa 1.000 Wörter umfassen.
Material 1
Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler anlässlich der Schillermatinee im Berliner Ensemble
am 17. April 2005
Horst Köhler
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Wie soll man das Erbe für die Zukunft fruchtbar machen? Nun, auf alle Fälle zunächst ein-
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mal dadurch, dass man es neu bekannt macht. Die Zeiten der Klassiker-Überfütterung an den
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Schulen sind endgültig vorbei. Gott sei Dank. Vielleicht ist den Klassikern am meisten dadurch
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geschadet worden, dass man sie dazu missbraucht hat, unschuldige Schüler damit zu quälen,
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die sogenannte „richtige Interpretation“ zu liefern. Und es gibt ja auch gute und wichtige
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Gegenwartskunst und -literatur.
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Aber so ganz ohne Kenntnis der Klassiker sollte man doch nicht sein Abitur machen. Nur
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muss der Unterricht so frisch sein, dass es Freude macht, sich damit zu beschäftigen, ohne
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falsche Ehrfurcht und Dünkel und ohne Instrumentalisierung!
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[...] Und welch eine Chance besteht heute für das Theater selbst! In dieser Situation, wo die
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Kenntnis der großen Stücke, auch eben Schillers, immer geringer wird, wo die Menschen,
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gerade die jungen Leute, wissbegierig und neugierig sind, diese Stücke erst einmal kennen-
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zulernen, können die Theater ihre Anstrengungen ganz darauf konzentrieren, diese Stücke in
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ihrer Schönheit und Kraft, in ihrer Komplexität und ihrem Anspruch zu präsentieren.
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[...] Ein ganzer Tell, ein ganzer Don Carlos! Das ist doch was! Natürlich stellt uns die hohe
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Sprache, auch das Pathos Schillers heute vor Schwierigkeiten. Aber soll man ihn deswegen
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auf kleines Maß reduzieren?
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Ich stelle mir vor, dass in der Berliner Nationalgalerie die Bilder von Caspar David Friedrich
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mit schwarzer Pappe beklebt würden, nur hier und da ließe man zwanzig bis dreißig Quadrat-
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zentimeter sichtbar bleiben. Wer würde das akzeptieren? Oder dass man bei einer Aufführung
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von Beethovens 6. Sinfonie nur den ersten Satz nach der Partitur spielte, den zweiten als Block-
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flötenquartett und den Rest ganz ausfallen ließe oder rückwärts spielte. Wer möchte sich das
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gefallen lassen?
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Nur unsere klassischen Dramen konnten sich Jahrzehnte nicht dagegen wehren, in Stücke zer-
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legt und nach Gutdünken wieder zusammengesetzt zu werden. Ich habe meine Zweifel, ob
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auf solche Weise Kultur an die kommenden Generationen produktiv weitervermittelt werden
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kann. [...]
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Wie bekommt ein Stadttheater der Zukunft ein Publikum – in einer Stadt, in der die Hälfte
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der jungen Leute, die ja auch älter werden, einen Migrationshintergrund hat? Was heißt im
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Zuge dieser neuen Entwicklungen Weitergabe unseres kulturellen Erbes? Wie fruchtbar kön-
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nen Klassiker sein für gesellschaftliche Integration? Für Identitätsfindung in einer kulturell
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gemischten Gesellschaft? Wie müssen sie gespielt werden, damit sie in ihren Problemkonstel-
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lationen als aktuell angesehen werden? [...]
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Gerade in Zeiten des Umbruchs, der auch für die individuellen Biographien zutiefst spürbar
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ist und immer mehr spürbar sein wird, brauchen wir eine kulturelle Selbstverständigung.

Horst Köhler (* 1943) war von 2004 bis 2010 deutscher Bundespräsident.
Aus: Horst Köhler: Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler anlässlich der Schillermatinee im Berliner Ensemble am 17. April 2005.
Letzter Zugriff am 21.02.2021.
Material 2
Das Gegenwartstheater zwischen Regietheater und traditioneller Form (2013)
Andreas Engelhart
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Der anhaltende Streit um das Regietheater ist eine Spezifität des deutschsprachigen Thea-
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ters, oder besser gesagt, des Sprechtheaters. [...] Im Sprechtheater muss die Regie jedoch
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entscheiden, welche Bedeutungen sie dem Stücktext in der Inszenierung verleiht: Ob sie ihn
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etwa „nur“ als Material betrachtet, ob sie den Text „so lässt“, was fast nie der Fall ist, ob sie
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etwas streicht, umstellt, Fremdtext einfügt, den ganzen Text als Vorlage für eine eigene Ver-
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sion benutzt. Oder ob sie ihn so umschreibt, dass er – wie ein Palimpsest – mehrere Text-
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schichten und Interpretationsmöglichkeiten erkennen oder erahnen lässt. [...] So etwas wie
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eine im Drama oder im Stücktext enthaltene Vorschrift, wie der Regisseur zu inszenieren
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habe – eine sogenannte implizite Inszenierung – , gibt es nicht. Denn jede Aufführung ist das
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Ergebnis mehrerer Interpretationsakte und somit -perspektiven. Der Inszenierungsprozess
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beinhaltet viele Ebenen der Interpretation: zunächst die Lektüre des gedruckten Textes, dann
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die Umsetzung auf der Bühne und nicht zuletzt die Interpretation des Bühnengeschehens
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durch den Zuschauer. Regie führen bedeutet demnach, mehrfach zu interpretieren, was jede
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Forderung nach Werktreue obsolet werden lässt.

Andreas Englhart (* 1966) ist Professor für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität
München.
Aus: Andreas Englhart: Das Theater der Gegenwart. München: Verlag C. H. Beck 2013, S. 9 – 10.
Material 3
Wohin treibt das Theater? (2004)
Andrea Breth
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Theater macht Sprache sichtbar. Es [...] ist polyphon, es flüstert, es schreit, es kann alle
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Saiten eines Textes anschlagen, es übersetzt Sprache in Körper, Gesten, in das Unausgespro-
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chene, in das Verschwiegene, in Bewegung, in Pausen, in einen Blick, aus dem der Augen-
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blick entsteht. Es übersetzt das Kopftheater des Lesens in ein Theater für Köpfe, es leiht dem
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Text den Herzschlag des Schauspielers. Doch vor der Sprache des Regisseurs muss die Spra-
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che des Autors stehen, der Respekt vor dem Geschriebenen, vielleicht sogar ein Hauch von
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Demut. [...]
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[...] Texte müssen einen auf Proben immer wieder überraschen. Wenn sie gut sind, sind sie
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immer klüger als der, der sie inszeniert und selbst als der, der sie geschrieben hat. [...]
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Hinzukommt, dass, was die Arbeit mit Klassikern betrifft, wir nicht mehr selbstverständlich
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davon ausgehen können, dass das Publikum, und vor allem das junge Publikum, die Stücke
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kennt, die wir dort auf der Bühne verhandeln. [...] Das Wissen des Publikums, seine Kenntnis
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der Stücke und ihres Bedeutungshorizontes, ermöglicht uns eine Freiheit der Interpretation
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und des Zugriffes, die fortschreitend mit der Bildungskrise und der medialen Verdummung
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verloren geht. Denn ohne ein Basiswissen über das, was dort auf der Bühne verhandelt wird,
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spielt jede Anspielung auf den klassischen Bildungskanon oder den historischen Rahmen des
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Stückes ins Leere.
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Unsere neuen Referenzmedien sind das Kino und das Fernsehen. Das muss man nicht bewer-
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ten, aber aus diesem Faktum erwächst uns die Pflicht, ein Erbe zu bewahren, das zu verschwin-
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den droht. Das hat nichts mit musealem oder konservativem Theater zu tun, das ist kein Plä-
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doyer gegen einen modernen Zugriff. Die Modernität eines Klassikers erschließt sich aber
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erst, wenn man ihn freilegt. Dies geht nur, wenn man ihn und seine Konflikte ernst nimmt.
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Versteht man Klassiker nur als Material, als Titel, die leichter die Häuser füllen, da es ja kein
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unbekanntes Stück ist und die Schulklassen sicher in die Theater hineingetrieben werden –
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macht man es sich so einfach, verrät man beides, das Stück und das Publikum.
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[...] Oft aber werden Klassiker nur mit einer zeitgenössischen Hülle versehen, einem Design,
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das wichtiger ist als das Sein des Stückes, und alles wird wegnivelliert, was uns nachhaltig
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irritieren könnte, weil es in unserem Leben nicht mehr verankert ist: Sei es die Religion, sei
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es die Moral, sei es das Tabu, die Utopie oder andere furchtbar unzeitgemäße Themen. Wir
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passen uns der Ästhetik der Medien an, suchen einen Wiedererkennungseffekt, der Erfolg
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verspricht, statt Irritation, Verunsicherung. Und wir bedienen uns dabei oft der Mittel, die im
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Fernsehen besser aufgehoben sind, weil sie dort auch professioneller beherrscht werden

Andrea Breth (* 1952) ist eine deutsche Theaterregisseurin.
Aus: Andrea Breth: Wohin treibt das Theater? Rede anlässlich der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung 2004. In: Theater heute 12 (2004), S. 16 – 18.
Material 4
Spiele mit neuen Regeln? Rollenverteilung im Regietheater (2008)
Ortrud Gutjahr
1
Mit dem Regietheater kommt dem Regisseur eine neue Rolle als Autor zu, insofern er seine
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Auseinandersetzung mit dem Text und den ihn tangierenden Künsten und Diskursen in seiner
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Inszenierung kommuniziert. Durch die Aufführung wird gleichsam ein theatraler Text ge-
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schaffen, der sich in ein intertextuelles Verhältnis zum literarischen Werk wie auch zur eigens
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erstellten Spielfassung setzt. Auf der Suche nach neuen Erkenntnis- wie Darstellungsmög-
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lichkeiten hat sich die Regie von der Rekonstruktion und Deutung eines teilweise sakrosankt
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gesetzten Textes aufgemacht zur Neukonzeption eines Erfahrungsraumes auf der Bühne, in
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dem der theatrale Hypertext in eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Diskursen, Küns-
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ten und Medien geführt wird. Regietheater ist so gesehen ein Theater der Auseinandersetzung,
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dem es in der Inszenierung historischer wie zeitgenössischer Stücke um die Befragung der
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Gegenwart geht.
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Abwegig ist daher die Annahme, ältere Inszenierungskonzepte, die sich dezidiert in den Dienst
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der Dramen stellen, würden eine werkgetreue Aufführung ermöglichen, während das Regie-
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theater die Texte notwendig verfehlt. Vielmehr wird mit der Entgegensetzung von Werktreue
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und Regietheater eine Differenz „dramatisiert“, die es so gar nicht geben kann. Denn ein lit-
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erarischer Text ist anhand gattungsspezifischer Analysekategorien in seiner Struktur zwar be-
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schreibbar, aber sein Sinn lässt sich nicht an ihm selbst festmachen, weil sich dieser durch die
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Auslegung und Sinngebung des jeweiligen Lesers überhaupt erst ergibt. [...]
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Die immer wieder gestellte Forderung, ein Werk müsse in ungekürztem Wortlaut zur Auffüh-
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rung gelangen, gibt der Befürchtung Ausdruck, dass mit dem Regietheater die theatral adä-
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quaten Erinnerungsformen für ein kulturelles Erbe zerstört werden. Mit dem Ruf nach Werk-
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treue wird aber auch die Notwendigkeit laut, die eigene Rezeptionshaltung zu überdenken,
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und zwar nicht nur die gegenüber literarischen Werken, sondern auch die gegenüber Insze-
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nierungen. Dann könnte auch in den Blick kommen, dass sich Werktreue in der engagierten
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und sachlich fundierten Auseinandersetzung mit einem Text erweist, bei der dessen Rezep-
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tionsgeschichte und Inszenierungspraxis ebenso Berücksichtigung finden wie die Reflexion
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auf eigene Erkenntnisinteressen und Deutungsansätze. [...]
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Die prinzipielle Vieldeutigkeit des Textes konkretisiert sich für die Zuschauer unmittelbar
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sinnlich wahrnehmbar durch die szenische Vergegenwärtigung auf der Bühne, aber durch die
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Polyvalenz der eingesetzten theatralen Zeichen eröffnen sich zugleich auch andere Bezüge
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und Deutungsebenen.

Ortrud Gutjahr (* 1954) ist eine deutsche Professorin für Germanistik.
Aus: Ortrud Gutjahr: Regietheater! Wie sich über Inszenierungen streiten lässt. Würzburg: Verlag Königshausen
& Neumann 2008, S. 21 – 23.
Material 5
Ausweitung der Schamzone. Ein Plädoyer für die zeitgenössische Bühnenkunst (2006)
Wolfgang Höbel
1
Herbeigewünscht wird ein schmutzfreier Rückzugsort fürs Wahre und Schöne der Kunst [...].
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Das Theater böte dann den Gegenentwurf zu einer Welt, in der wir dank einer ziemlich totalen
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Bilder- und Informationsversorgung täglich mit verstümmelten Leibern und pornografischer
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Nacktheit konfrontiert sind; es könnte dienen als Stätte der Kontemplation, der zahmen Text-
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und Seelenbehandlung; es könnte Trost und Erbauung spenden. Fragt sich nur, was diese
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Idylle noch mit lebendiger Kunst zu tun hätte, die notwendig ein Spiegelbild ihrer Zeit ist,
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die von den Ängsten, Schrecken, Katastrophen der Gegenwart erzählen sollte und nicht nur
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museal ausstellen, was früher einmal war. [...]
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Tatsächlich erwecken die Beleidigten und Empörten gern den Eindruck, da sei eine riesige
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Verschwörung im Gang, als hätte sich ein Haufen böswilliger Regisseurinnen und Regisseure
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verabredet, um den Zuschauer in Geiselhaft zu nehmen, um ihn mit schlimmen Bildern, wüs-
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ten Assoziationen und dreisten Einfällen zu malträtieren. Dabei tun die Theatermacher nur
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ihre Arbeit: Sie interpretieren Texte, verwandeln sie in ein – manchmal magisches, manchmal
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läppisches – Spiel. [...]
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Diese Subjektivität, die Aneignung eines Stoffes durch ein Regisseurs-Ich, ist der Kern der
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Theaterkunst.

Wolfgang Höbel (* 1962) ist Journalist und Theaterkritiker.
Aus: Wolfgang Höbel: Ausweitung der Schamzone. Ein Plädoyer für die zeitgenössische Bühnenkunst. In: DER SPIEGEL 11
(2006), S. 168.
Material 6
Die Lichtprobe. Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele (2009)
Daniel Kehlmann
1
Ich bin also, ich leugne es nicht, voreingenommen, aber andere sind es nicht. Spricht man mit
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Russen, mit Polen, mit Engländern oder Skandinaviern, die deutschsprachige Lande besuchen
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und hier ins Theater gehen, so sind sie oft ziemlich verwirrt. Was das denn solle, fragen sie,
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was denn hier los sei, warum das denn auf den Bühnen alles immer so ähnlich aussehe, stän-
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dig Videowände und Spaghettiessen, warum sei immer irgendwer mit irgendwas beschmiert,
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wozu all das Gezucke und routiniert hysterische Geschrei? Ob das denn staatlich vorgeschrie-
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ben sei?
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Was soll man darauf antworten? [...]
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Ein teuflischer Kreis: Wo Regisseure die Stars sind, dort halten sich die Autoren zurück. Wo
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sich die Autoren zurückhalten, beanspruchen die Regisseure wiederum den Status eines Stars,
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dem kein Urheber, lebend oder tot, dreinzureden habe: „Wir sind die Praktiker!“, rufen sie
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und haben vom Praktischen oft weniger Ahnung als jeder Beleuchter, der hinter ihrem Rücken
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die Augen verdreht, wenn ihnen wieder einmal die Einfälle kommen.
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Und unterdessen bleibt der Großteil der interessierten Menschen, die einstmals Publikum ge-
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wesen wären, daheim, liest Romane, geht ins Kino, kauft DVD-Boxen mit den intelligentesten
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amerikanischen Serien und nimmt Theater nur noch als fernen Lärm wahr, als Anlaß für wirre
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Artikel im Feuilleton, als Privatvergnügen einer kleinen Gruppe folgsamer Pilger, ohne Rele-
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vanz für Leben, Gesellschaft und Gegenwart. „Das traurigste Gewerbe“, sagte Reinhardt
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und nicht selten ist man versucht, ihm zuzustimmen, sich abzuwenden und einfach das Fern-
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sehen einzuschalten.

Daniel Kehlmann (* 1975) ist ein Autor von Romanen, Erzählungen, Essays und Theaterstücken.
Aus: Daniel Kehlmann: Die Lichtprobe. Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele. In: Frankfurter Rundschau,
Die Lichtprobe. Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele, am 27.07.2009. Letzter Zugriff am 19.12.2021.

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