Vorschlag A – Long-QT-Syndrom

Long-QT-Syndrom

Das sogenannte Long-QT-Syndrom ist eine angeborene genetische Herzerkrankung. Es handelt sich aber nicht um einen Herzfehler im üblichen Sinn, denn das Herz ist hier normal entwickelt. Das Long-QT-Syndrom ist eine der häufigsten Ursachen des plötzlichen und unerwarteten Herztodes im Kindes- und Jugendalter. Spezielle Medikamente können vorbeugen bzw. im Akutfall lebensrettend sein.

Long-QT-Syndrom aus neurobiologischer Sicht

1
Beschreibe die Vorgänge während der Entstehung und des Verlaufs eines neuronalen Aktionspotenzials.
(10 BE)
2
Stelle die Zusammenhänge zwischen den Phasen 0 bis 4 eines Herzaktionspotenzials und den Ionenströmen unter Berücksichtigung der Konzentrationsgradienten der am Aktionspotenzial beteiligten Ionen dar. Nenne zwei wesentliche Unterschiede zwischen einem neuronalen Aktionspotenzial und einem Herzaktionspotenzial. (Material 1)
(18 BE)

Genetik und Therapie des Long-QT-Syndroms

3
Beschreibe den Ablauf der Translation.
(10 BE)
4
Analysiere den Stammbaum zum Long-QT-Syndrom im Hinblick auf mögliche Vererbungsmodi. Ordne den Personen 1, 5 und 7 mögliche Genotypen zu und gib die Bedeutung der von dir verwendeten Symbole an. (Material 2)
(10 BE)
5
Gib für den Ausschnitt des mutierten Allels eines Patienten mit LQT1 (Abbildung 3.1) die Sequenz des codogenen Strangs, die Sequenz der mRNA und die entsprechende Aminosäuresequenz an. Bestimme für beide LQT-Typen jeweils den Mutationstyp und die Folge der Mutation für die Primärstruktur des Proteins. (Material 3 und Code-Sonne der mRNA)
(10 BE)
6
Erkläre für den LQT1-Typ (Material 4) die Zusammenhänge zwischen der zugrundeliegenden Mutation und den Besonderheiten des Herzaktionspotenzials sowie des EKGs dieser Patienten. Entwickle für einen Patienten mit LQT3 (Material 5) eine Hypothese zur Erklärung des Verlaufs des Aktionspotenzials. (Material 1, 3, 4 und 5)
(15 BE)
7
Erläutere den Einfluss von Adrenalin auf Herzmuskelzellen. (Material 6)
(7 BE)
8
Erkläre den Wirkmechanismus von Betablockern zur Normalisierung des EKGs beim LQT1. (Material 1, 4, 6 und 7)
(10 BE)
9
Untersuche anhand von Material 8 die Wirksamkeit von Betablockern zur Vorbeugung eines Herzstillstands bei den verschiedenen LQT-Typen. (Material 3, 6, 7 und 8)
(10 BE)

(100 BE)

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