Teil C – Experimente: Proteinnachweis, Querschnittspräparat

Wähle eine der nachstehenden Aufgaben aus und bearbeite diese.

Aufgabe C1

Aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch kann Käse hergestellt werden. Dazu benötigt man Chymosin, das zur Gerinnung der Milcheiweiße (z. B. Casein) führt, ohne diese zu säuern. Chymosin katalysiert die Spaltung von Casein zwischen der 105. und 106. Aminosäure, so dass lösliches Casein in unlösliches überführt wird. Dieser Prozess wird als Dicklegung bezeichnet.
„Getreidemilch“ ist ein Getränk, welches aus fermentiertem Getreide und Wasser hergestellt wird.
„Hafermilch“ z. B. wird aus Saat-Hafer gewonnen.
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Untersuche frische Milch, H-Milch und „Hafermilch“ auf das Vorhandensein von Eiweiß.
Fordere die Nachweis-Chemikalien schriftlich an.
Protokolliere die Beobachtungen und die zugehörigen Auswertungen.
Die Qualität des experimentellen Arbeitens wird bewertet.
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Untersuche experimentell die Wirkungsweise des Chymosins.
Fertige ein Kurzprotokoll an.
Durchführung:
Beschrifte 5 Reagenzgläser mit den Ziffern 1 bis 5.
Befülle die Reagenzgläser wie folgt:
  • Reagenzglas 1: 3 ml frische Milch + 1 ml Wasser
  • Reagenzglas 2: 3 ml frische Milch + 1 ml Chymosin-Lösung
  • Reagenzglas 3: 3 ml frische Milch + 1 ml erhitzte Chymosin-Lösung
  • Reagenzglas 4: 3 ml H-Milch + 1 ml Chymosin-Lösung
  • Reagenzglas 5: 3 ml „Hafermilch“ + 1 ml Chymosin-Lösung
  • Hinweise:
    H-Milch ist Milch, die für kurze Zeit auf 135 bis 150 °C erhitzt wurde.
    Erhitzte Chymosin-Lösung ist eine Lösung, die für 3 Minuten in einem siedenden Wasserbad stand.
    Durchmische die Ansätze in den Reagenzgläsern und stelle die Reagenzgläser in ein 40 °C warmes Wasserbad.
    Schwenke nach 10 Minuten die Reagenzgläser.
    Die Qualität des experimentellen Arbeitens wird bewertet.
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    Beschreibe den Ablauf der Chymosin-Casein-Reaktion.
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    Aufgabe C2

    Die Fensterblätter Monstera spec., eine Pflanzengattung in der Familie der Aronstabgewächse Araceae, sind kletternde immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Monstera-Arten leben in den tropischen Gebieten Mittelamerikas, auf den Karibischen Inseln und in den tropischen Wäldern Südamerikas. Einige Arten sind bei uns als Zimmerpflanzen sehr beliebt.
    Am häufigsten leben diese Pflanzen als Hemi-Epiphyten. Ihre Samen keimen auf dem Waldboden und bilden lange Ausläufer, die auf dem Erdboden kriechen. Sobald diese einen Baum erreicht haben, bilden sich erste Laubblätter. Die Sprossachsen, die nicht selbstständig aufrecht stehen können, beginnen an den Baumstämmen zu klettern. Dabei bilden sie kurze Haftwurzeln und lange Luftwurzeln. Luftwurzeln besitzen ein besonderes Gewebe, das Velamen radicum. Dies ist eine mehrschichtige Epidermis, die zu einem überwiegenden Teil aus abgestorbenen Zellen besteht und wie ein Schwamm Wasser speichern kann.
    Einige Monstera-Arten können durchaus 25 m in die Höhe wachsen. Nach einiger Zeit stirbt der untere Teil der Pflanze ab und die Pflanzen leben als Aufsitzerpflanzen, sogenannte Epiphyten, an und auf den Bäumen. Aufsitzerpflanzen entziehen den besiedelten Pflanzen weder Wasser noch Assimilate.
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    Stelle ein Frischpräparat vom Querschnitt einer Luftwurzel her und mikroskopiere dieses.
    Fertige von einem Ausschnitt der Wurzel eine beschriftete mikroskopische Zeichnung an, die alle Gewebe der Wurzel zeigt.
    Nach Fertigstellung der Zeichnung ist das Präparat der Aufsicht führenden Fachlehrkraft unter dem Mikroskop vorzuweisen.
    Vergleiche anhand von drei Kriterien den Querschnitt der Luftwurzel der Monstera mit dem Querschnitt einer Wurzel, die sich im Erdboden befindet.
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    Begründe je einen Vorteil und einen Nachteil der Lebensweise von Epiphyten gegenüber am Waldboden lebender Pflanzen.
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