Teil C – Experimente: Stärkenachweis, Abzugspräparat

Wähle eines der nachstehenden Themen aus und bearbeite dieses entsprechend der Aufgabenstellung.

Aufgabe C1

Um beim Brotbacken einen möglichst lockeren und luftigen Teig zu erhalten, werden dem Teig Backtriebmittel, wie z. B. Hefe, zugesetzt.
Hefe setzt Glucose in einem anaeroben Gärungsprozess zu Ethanol und Kohlenstoffdioxid um, welches den Teig aufgehen lässt und inn luftig macht.
Die im Mehl enthaltenen Stärkemoleküle werden in Anwesenheit von Wasser und durch das Zusammenwirken der Enzyme \(\alpha\)- und \(\beta\)-Amylase zu Mono-, Di- und Oligosacchariden abgebaut. Hefezellen besitzen keine Amylasen.
1
Untersuche experimentell die Wirkung verschiedener Stoffe auf eine Stärke-Lösung. Werte die Beobachtungen in Bezug auf das Vorhandensein von aktiver Amylase aus.
Durchführung:
Gib zunächst jeweils 5 ml Stärkelösung und 2 Tropfen lod-Kaliumiodid-Lösung (Lugol'sche Lősung) zu jedem Reagenzglas und schüttle die Reagenzgläser.
Reibe von der vorliegenden rohen Kartoffel die Menge ca. eines Esslöffels in eine Petrischale.
Die Reagenzgläser sind wie folgt weiter vorzubereiten:
  • Reagenzglas 1: \(\quad\) ohne weitere Zugabe
  • Reagenzglas 2: \(\quad\) Zugabe von 2 ml Enzymlösung mit Amylase
  • Reagenzglas 3: \(\quad\) Zugabe von 2 ml Honiglösung
  • Reagenzglas 4: \(\quad\) Zugabe von einem Spatel geriebener Kartoffel
  • Reagenzglas 5: \(\quad\)Zugabe von einem Spatel geriebener Kartoffel und 10 Tropfen Kupfer(II)-sulfat-Lösung
Stelle die Reagenzgläser nach leichtem Schütteln in ein handwarmes Wasserbad und beobachte ca. 10 Minuten.
Fertige ein Kurzprotokoll an.
08 BE
2
Begründe, warum ein Teigansatz aus Mehl, Hefe und Wasser keinen lockeren und luftigen Teig ergibt.
Nenne zwei Zusätze, welche für einen Hefeteig-Ansatz verwendet werden sollten.
03 BE
3
Stelle den energetischen Verlauf des Stärkeabbaus mit und ohne Einsatz von Amylase in einem Diagramm dar.
Ziehe eine Schlussfolgerung.
04 BE

15 BE

Aufgabe C2

Spaltöffnungen (Stomata) sind funktionelle Einheiten der Epidermis, die dem Gasaustausch zwischen den Interzellularen des pflanzlichen Gewebes und der Außenwelt dienen. In Anpassung an ihren Standort unterscheiden sich Pflanzen sowohl in der Lage als auch in der Anzahl der Spaltöffnungen pro Blattfläche.
Material 6: Anzahl der Spaltöffnungen (Stomata) pro \(mm^2\) Laubblattfläche von Pflanzen verschiedener Standorte
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Stelle von der unteren Epidermis des Laubblattes ein Abzugspräparat her.
Fertige eine beschriftete mikroskopische Zeichnung einer Spaltöffnung mit den umliegenden Epidermiszellen an.
Das Präparat und die Zeichnung sind nach der Fertigstellung dem Aufsicht führenden Fachlehrer vorzuweisen.
07 BE
2
Erkläre die Vorgänge, die im Abzugspräparat unter Einwirkung einer konzentrierten Glucose-Lösung stattfinden würden.
03 BE
3
Ordne die in Material 6 dargestellten Pflanzen einer ökologischen Gruppe zu.
Begründe für eine Pflanze die Anzahl und Lage der Spaltöffnungen als Angepasstheit an ihren Standort.
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