Vorschlag A
Changing eating habits
Your English friend is interning at a lifestyle magazine and has asked you for information on changing eating habits in Germany. You have come across the article (Material). Write your friend an email outlining how and why eating habits have changed in Germany.
(100 BE)
Fast Food – 50 Jahre McDonald’s in Deutschland (2021)
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95 Pfennig. So viel kostet ein Hamburger, als die US-Burgerkette McDonald’s am 4. Dezember 1971
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in München ihren ersten (west-)deutschen Standort eröffnet. Daneben stehen auf der Speisekarte
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damals lediglich Cheeseburger, Pommes, Coca-Cola, Limo und Kaffee.
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Heute ist McDonald’s Weltmarktführer der Burgerketten, mit über 38.000 Standorten rund um den
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Globus und 1448 in Deutschland. Und es sollen noch mehr werden: „Wir haben für die nächsten Jahre
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ein erklärtes Wachstumsziel und suchen aktiv nach neuen Standorten“, sagt ein Sprecher.
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Die Expansion des Unternehmens spiegelt auch den gesellschaftlichen Wandel der vergangenen
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Jahrzehnte wider. „In den siebziger Jahren ist das Interesse an Essen und Esskultur und auch an
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internationaler Küche erwacht“, sagt Margareta Büning-Fesel, die Leiterin des Bundeszentrums für
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Ernährung (BZfE). „Deswegen gab es auch eine große Offenheit für Fast Food und Fertiggerichte.“
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Begonnen hatte die Veränderung der Essgewohnheiten jedoch schon vorher. „Seit der Nachkriegszeit
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sehen wir eine starke Zunahme des Zuckerkonsums, das kam mit den zuckerhaltigen Getränken aus
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den USA“, meint Hans Hauner, Leiter des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin an
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der TU München. „Was ebenfalls in die falsche Richtung geht, ist die Zunahme des Konsums von
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Fleisch und Fleischprodukten.“ Beides stagniere aber seit einigen Jahren, beziehungsweise sei leicht
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rückläufig.
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„Der Anteil des Fast Food hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten dramatisch zugenommen“, sagt
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der Wissenschaftler. „Bratwurst, Döner, Hamburger, Pizzen, oder in Bayern auch die
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Leberkässemmel. Nur in vierzig Prozent der Haushalte wird noch einigermaßen regelmäßig gekocht.“
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Das liege unter anderem an dem hohen Anteil von Single-Haushalten.
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Begünstigt wurde der Trend zum schnellen Essen durch eine weitere US-Erfindung, die in den
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achtziger Jahren weite Verbreitung fand: „Es kam die Mikrowelle in die deutschen Küchen“, sagt
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Büning-Fesel.
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„In die siebziger Jahre kann man aber auch die Anfänge einer deutlichen Aufmerksamkeit für das
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Thema Übergewicht datieren“, meint die Chefin des Bundeszentrums für Ernährung. „Die
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Ernährungskommunikation und -information wurde stärker. Was in den achtziger Jahren dazukam, das
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war das Thema Vollwerternährung und Umwelt, die Müsliwelle.“
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Doch dass sich gesunde Ernährung und gesunder Lebensstil deswegen durchgesetzt hätten, würde
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wohl niemand behaupten. „Ein Teil der Bevölkerung ist heute schlechter ernährt als vor 50 Jahren“,
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sagt Ernährungsmediziner Hauner. „Viele besser Gebildete achten auf ihre Gesundheit und legen Wert
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auf gesunde Ernährung. Auf der anderen Seite haben wir wirtschaftlich schwächere
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Bevölkerungsgruppen und sozial Benachteiligte, die sich häufig ungesund ernähren.“ [...]
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Denn Ernährung ist auch eine Geldfrage. Ein Restaurant verlangt höhere Preise als eine Imbissbude,
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hochwertige und frische Lebensmittel sind teurer als billige Tiefkühlware und Fertiggerichte. Doch
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auch in gut situierten Familien bleibt heute weniger Zeit zum Kochen als zu Beginn der siebziger
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Jahre, da in der Regel beide Elternteile arbeiten.
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Das aus den USA importierte Geschäftsmodell der Systemgastronomie hat sich flächendeckend
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verbreitet: „Der Außer-Haus-Markt boomte und mit ihm die Systemgastronomie“, sagt eine
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Sprecherin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga zur Lage vor Beginn der Corona-Pandemie.
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„Fast jeder dritte Euro wurde in einem Betrieb der Markengastronomie umgesetzt.“
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In absoluten Zahlen noch viel stärker expandiert als die Selbstbedienungsketten haben Imbisse jeder
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Art. Das Statistische Bundesamt zählte 2005 insgesamt 1544 „Restaurants mit Selbstbedienung“, 2019
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waren es dann schon 3790. Doch „Imbissstuben und Ähnliches" vermehrten sich von 14.648 auf
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35.656.
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„Auf jeden Fall gab es Ende der sechziger Jahre weniger übergewichtige Menschen in Deutschland als
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heute“, sagt Büning-Fesel. „Von 1999 bis 2013 ist die Zahl der adipösen – also der wirklich schwer
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übergewichtigen – Männer um 40 Prozent gestiegen, bei den Frauen waren es 24 Prozent.“ Der Trend
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zum Übergewicht hat seither nicht nachgelassen, nachzulesen in den Berichten der Deutschen
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N.N.: Fast Food – 50 Jahre McDonald’s in Deutschland, in: Die Zeit, 29.11.2021 (abgerufen am 16.08.2024).
Gesellschaft für Ernährung.
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Our solutions are listed in bullet points. In the examination, full marks can only be achieved by writing a continuous text. It must be noted that our conclusions contain only some of the possible aspects. Students can also find a different approach to argumentation.
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Changing Eating Habits in Germany
Subject
Hi Louis,
I hope you're doing well! I came across some interesting information on how eating habits in Germany have changed over the years, and I thought it might be helpful for your internship.
Introduction
- fast food consumption in Germany has risen significantly since the 1970s
- McDonald's opened its first German location in 1971, marking the start of widespread acceptance of fast food.
- lifestyle changes :
like more single-person households and the rise of microwaves in the 1980s, made quick meals easier
Main Body
Increased Fast Food Consumption
Increased Fast Food Consumption
- spread of fast food reflects the social changes of recent decades
- interest in food culture and international cuisine grew
openness to fast food and ready meals increased
- post-war period was characterised by an increase in sugar and meat consumption
Societal Changes and the Rise of Fast Food
- health and nutrition awareness increased since the 1970s
- obesity became a major concern
- the 1980s, focused on whole foods and environmental awareness
- healthier eating is not adopted by everyone
- economic disparities limit access to healthy food for lower-income groups
resulting in poorer diets
Health and Nutrition Awareness
- play a significant role in eating habits, with fresh, high-quality foods being more expensive than processed or fast foods
- lower-income groups often opt for cheaper and less healthy options due to cost
- wealthier families have less time for cooking
leading to a reliance on quick meal solutions
Economic Factors and Eating Habits
- eating out is becoming increasingly popular
- number of out-of-home catering options has increased significantly in recent decades
- restaurant chains developed rapidly in Germany
- number of fast food restaurants and takeaways more than doubled between 2005 and 2019
reflecting the growing trend towards eating out
The trend in eating out
To summarise, it can be said that the eating habits of Germans have changed considerably in recent decades. The rise of fast food, driven by convenience and changing lifestyles, has become an important part of everyday life. Economic factors and the increasing trend to eat out still characterise people's approach to food today.
Let me know if you need more information!
Best,
Hanna
Hanna
Conclusion