Wasserwellen
Einführung
Wellen begegnen dir jeden Tag und sind Grundbestandteil deines Lebens. Wie wir bereits gelernt haben ist jedes Geräusch, welches du hörst auf
Schallwellen zurückzuführen. Ein spezielles Beispiel für
Wellen sind die
Wasserwellen.
Wasserwellen hast du bestimmt schon auf einem See gesehen oder an einem Strand. Hierbei entstehen die
Wasserwellen meist durch den Wind, der die Wasserteilchen in Schwingung versetzt.
Erzeugung von Wasserwellen
Eine
Wasserwelle kannst du erzeugen, indem du beispielsweise einen Stein in einen ruhigen See wirfst. Nun kannst du beobachten, dass die
Wasserteilchen an der Stelle, an der der Stein eintaucht, anfangen zu schwingen. Da nun die
Wasserteilchen wiederum mit anderen
Wasserteilchen verbunden sind, wird nun diese Schwingung weitergeleitet und die nächsten Wasserteilchen beginnen nun auch zu schwingen. Es entstehen hierbei
ringförmige Wasserwellen. Nachdem die Teilchen ihre Energie weitergegeben haben, befinden sie sich wieder in Ruhe. Eine
Wasserwelle unterscheidet sich deshalb durch die zusätzliche
Ausbreitung im Raum von einer Schwingung.
Darstellung von Wasserwellen
Um eine
Welle nun genau darstellen zu können, braucht man
2 verschiedene Diagramme.
Einerseits kann man
jeden Ortspunkt der
Welle in einem
Diagramm darstellen. Hierbei muss der
Ort auf der Welle
konstant bleiben. Das bedeutet man sucht sich einen festen Punkt und beobachtet wie sich der einzelne Punkt bewegt. Ein einzelner Punkt auf einer Wasserwelle schwingt mit der Zeit auf und ab.
Abb. 1: Elongation eines Wasserteilchens
Andererseits kann man eine Welle auch für einen
konstanten Zeitpunkt betrachten. Hierbei spricht man von einer
Momentaufnahme. Für eine
Wasserwelle gilt für einen
Moment, also bei gleicher Zeit, die folgende Momentaufnahme in einem
Diagramm.
Abb. 2: Momentaufnahme einer Wasserwelle
Zusätzlich besitzt eine Wasserwelle folgende charakteristischen Merkmale. Die
größte Elongation einer Welle bezeichnet man als
Wellenberg und die
kleinste Elongation als
Wellental. Der Abstand zwischen zwei
Wellentälern oder zwei
Wellenbergen bezeichnet man als
Wellenlänge .
Abb. 3: Merkmale einer Wasserwelle
Energieübertragung
Bei einer
Wasserwelle wird zwischen den
verbunden Wasserteilchen Energie übertragen. Allerdings wird bei einer Welle keine
Materie, also keinerlei Stoff transportiert. Auch wenn es vielleicht den Anschein erweckt, als würde die
Wasserwelle Wasser von einem Ort an den anderen transportieren, gibt es in wirklichkeit nur
Energie weiter. Das bedeutet ein
Wasserteilchen gibt durch die Koppelung
Energie an das nächste
Wasserteilchen weiter. Somit bewegen sich die Teilchen nur nach oben und nach unten, aber nicht nach rechts und links.
Dies kann man einfach nachweisen, indem man beispielsweise eine Badewanne mit Wasser füllt, dann ein kleines Korkstück in die Wanne legt und man nun mit der Hand mehrmals in die Mitte der Wanne tupft, um somit
Wellen zu erzeugen. Hierbei kann man beobachten, dass sich das Korkstück nicht weiter bewegt, sondern sich nur nach oben und nach unten bewegt. Dies bedeutet, dass bei der
Ausbreitung einer Welle nur
Energie weitergegeben wird und
keine Materie transportiert wird.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit
Die
Ausbreitungsgschwindigkeit , mit der sich eine
Welle ausbreitet, ist abhängig von der
Wellenlänge und der
Periodendauer . In der
Periodendauer in der ein Wasserteilchen genau einmal hoch und runter schwingt hat sich das
Wellental genau eine
Wellenlänge weiter bewegt. Da die
Ausbreitungsgeschwindigkeit konstant ist, lässt sie sich durch die Formel
berechnen. Wenn wir nun für den
Weg die
Wellenlänge und für die
Zeit die
Periodendauer einsetzen, erhalten wir folgende Formel.
Setzt man nun ein, dass die Frequenz
ist, erhält man folgende Formel für die
Ausbreitungsgeschwindigkeit .
Einheit der
Ausbreitungsgeschwindigkeit
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