Magnete
Einführung
Vor nicht allzu langer Zeit gab es keine Smartphones, Navigationsgeräte oder sonstige elektronischen Geräte, die den Menschen halfen, sich auf unbekanntem Terrain zurechtzufinden. Hatte man keine Karte zur Verfügung, so musste man sich an den Sternen, der Sonne und dem Kompass orientieren. Der Kompass nutzt aus, dass die Erde selbst ein großes Magnetfeld besitzt (was uns auch übrigens vor dem gefährlichen Sonnenwind schützt). Die Kompassnadel richtet sich dabei immer in Richtung des magnetischem Süden (geographischer Nordpol) aus. Doch nicht nur beim Prinzip des Kompasses nutzt man das Prinzip des Magentismus aus. Auch bei Eletromotoren, Generatoren, Transformatoren bei Hochspannungsleitungen und vielem anderen wird dieses Phänomen zunutze gemacht.Was sind Magnete?
Magnete sind Körper, die andere Körper aus Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen, sogenannte ferromagnetische Stoffe, anziehen. Hat ein Körper auf Dauer diese Eigenschaft, so bezeichnet man ihn als Dauermagnet oder Permanentmagnet. Wird ein Körper von Magneten angezogen, so ist er magnetisierbar. Ein Magnet hat zwei Pole, den Nord- und Südpol. Gleichnamige Pole stoßen sich ab, unterschiedlich namige Pole ziehen sich an. Zwischen zwei Polen wird ein Magnetfeld aufgebaut, was mit Hilfe von magnetischen Feldlinien dargestellt wird. Dieses Feld geht durch andere Stoffe hindurch, welches nur mit ferromagnetischen Stoffen abgeschirmt werden kann.
Abb. 1: Stabmagnet und dessen Magnetfeld
Abb. 2: Stabmagnet und dessen Magnetfeld
Elektromagnetismus
Fließt durch einen Körper Elektrizität, so baut sich um ihn herum ein Magnetfeld auf. Besonders stark tritt das magnetische Feld auf, wenn man einen eletrischen Leiter als Spule aufwickelt. Solch eine stromdurchflossene Spule mit Eisenkern bezeichnet man als Elektromagnet. Das Magnetfeld existiert solange elektrischer Strom durch die Spule fließt.
[Abb. 3]: Magnetfeld einer stromdurchflossener Spule