Trigonometrische Funktionen

Trigonometrische Funktionen sind beispielsweise Funktionen der Form
\(f(x) = a\cdot \sin(b\cdot (x-c))+d\)
\(g(x) = a\cdot \cos(b\cdot (x-c))+d\)
Dass es sich um eine trigonometrische Funktion handelt, kannst du vor allem daran erkennen, wenn der Graph periodisch verläuft.
Ist nicht vorgegeben, ob es sich um eine \(\sin(x)\)- oder \(\cos(x)\)-Funktion handelt, so kannst du die Stelle \(x=0\) betrachten:
  • Liegt hier ein Hochpunkt, dann wähle \(\cos(x)\) als Ausgangsfunktion
  • Liegt hier ein Wendepunkt, dann wähle \(\sin(x)\) als Ausgangsfunktion
  • Sonst lege selbst fest, ob du von \(\cos(x)\) oder \(\sin(x)\) ausgehen möchtest
Gehe dann wie folgt vor:
  1. Lies die Amplitude \(a\) ab: Dies ist die halbe Differenz der \(y\)-Koordinaten der Hoch- und Tiefpunkte
  2. Lies die Periodenlänge \(p\) ab: Dies ist die Differnz zwischen zwei Hoch- bzw. Tiefpunkten. Daraus erhältst du dann \(b=\dfrac{2\pi}{p}\)
  3. Falls kein Hoch- oder Wendepunkt bei \(x=0\) liegt, bestimme die Phasenverschiebung \(c\), also die Verschiebung entlang der \(x\)-Achse, indem du nach dem nächsten Hoch- oder Wendepunkt suchst und die Distanz zum Urprung abliest.
  4. Bestimme gegebenenfalls die Verschiebung entlang der \(y\)-Achse \(d\)
  5. Setze diese Werte in die allgemeine Funktionsgleichung ein