Savanne
Auf der einen Seite gibt es monatelange Trockenzeiten, auf der anderen Seite kommt es zu heftigen Regengüssen - willkommen in der Savanne. Doch wo befinden wir uns gerade? Im folgenden Skript erklären wir die Arten der Savannen genauer, beschreiben das jeweilige Klima dort und gehen auf die Vegetation genauer ein. Des Weiteren befassen wir uns damit, wie sich die Menschen und Tiere dort anpassen und was der Begriff der Desertifikation hiermit zu tun hat.
Wie der Name schon sagt, ist es hier sehr feucht. Die Trockenzeit dauert nur etwa 2 - 4 Monate an, in den anderen 8 - 10 Monaten herrscht ein humides Klima. Es gibt viele verschiedene Pflanzen-, Tier- und Baumarten. Die Menge an Niederschlägen beträgt im Jahr etwa 1.000 bis 1.500 mm. Das Klimadiagramm aus Lagos, in Abbildung 3, verdeutlicht das Klima in der Feuchtsavanne. Die Temperaturen sind ganzjährig hoch, jedoch variieren die Niederschläge erheblich.
Die Dornsavanne ist die Übergansgszone zu den subtropischen Wüsten. Die Trockenzeit ist bis zu 10 Monaten lang, der jährliche Niederschlag beträgt zwischen 200 und 500 mm. Vereinzelte Bäume und Dornsträucher sind vorhanden - diese haben sich an die Trockenzeit angepasst. Die Dornsavannen gehören bereits zu der Region der tropischen Trockengebiete. Sie treten vor allem in Afrika, Australien und im nördlichen Teil Südamerikas auf.
Arten von Savannen
Unter Savanne verstehst du eine Bezeichnung für die wechselfeuchte Landschaftszone zwischen Regenwald und Wüste. Allgemein wird zwischen drei Savannentypen unterschieden: Feuchtsavanne, Trockensavanne und Dornsavanne.
Abb. 1: Die Savannen auf der Erde.
Abb. 2: Feuchtsavanne.
Feuchtsavanne:
Wie der Name schon sagt, ist es hier sehr feucht. Die Trockenzeit dauert nur etwa 2 - 4 Monate an, in den anderen 8 - 10 Monaten herrscht ein humides Klima. Es gibt viele verschiedene Pflanzen-, Tier- und Baumarten. Die Menge an Niederschlägen beträgt im Jahr etwa 1.000 bis 1.500 mm. Das Klimadiagramm aus Lagos, in Abbildung 3, verdeutlicht das Klima in der Feuchtsavanne. Die Temperaturen sind ganzjährig hoch, jedoch variieren die Niederschläge erheblich.
Abb. 3: Klimadiagramm, Lagos.
Abb. 4: Trockensavanne.
Trockensavanne: In der Trockensavanne hingegen sind bereits 7 Monate von aridem Klima gekennzeichnet und es fallen nur noch 500 - 1.000 mm Niederschlag im Jahr. Der Baumbestand ist licht, Gräser sind zum Teil vorhanden. Die Pflanzen haben sich an die Trockenheit angepasst und sammeln Wasser in den Stämmen oder Wurzeln. Wie im tropischen Regenwald herrscht auch hier Tageszeitenklima. Die Trockensavanne befindet sich zwischen der Feucht- und der Dornsavanne. Abbildung 5 verdeutlicht das Klima in der Trockensavanne. Es ist zu erkennen, dass die Anzahl der Monate mit aridem Klima ansteigt. Es fällt deutlich weniger Niederschlag als in der Feuchtsavanne - das Maximum an Niederschlaf fällt im August. Die Temperatur schwankt im Jahresmittel zwischen 10 bis 15 Grad Celsius.
Abb. 5: Klimadiagramm, Ouagadougou.
Abb. 6: Dornsavanne.
Dornsavanne:
Die Dornsavanne ist die Übergansgszone zu den subtropischen Wüsten. Die Trockenzeit ist bis zu 10 Monaten lang, der jährliche Niederschlag beträgt zwischen 200 und 500 mm. Vereinzelte Bäume und Dornsträucher sind vorhanden - diese haben sich an die Trockenzeit angepasst. Die Dornsavannen gehören bereits zu der Region der tropischen Trockengebiete. Sie treten vor allem in Afrika, Australien und im nördlichen Teil Südamerikas auf.
Abb. 7: Klimadiagramm, Zinder.
Die Anpassung von Menschen und Tieren
Viele Nomaden können durch die Anpassung an den Wechsel der Trocken- und Regenzeiten schon seit sehr langer Zeit in den Savannen leben. Das Überleben ist allerdings nur dann möglich, wenn sich die Menschen an die Natur anpassen und lernen damit umzugehen. Eine sehr bekannte Gruppe in Ostafrika ist das Volk der Maasai. Sie leben in der Dorn- und Trockensavanne von der Weidewirtschaft. Je größer der Tierbestand ist, desto eher können sie in Dürre- und Trockenzeiten überleben. Außerdem verdeutlicht die Größe des Bestandes den Wohlstand und das Ansehen der Familie. In der Regenzeit ziehen sie mit der Herde in die Dornsavanne, in der Trockenzeit hingegen gehen sie zurück in die Trockensavanne. Eine Überweidung kann somit verhindert werden. Durch zu intensive Nutzung kommt es jedoch in einigen Gebieten dennoch zur Überweidung und damit zur Desertifikation.Desertifikation
Unter Desertifikation versteht man die Ausbreitung von Wüstenflächen. Eine Wüstenfläche kann sich ausbreiten, wenn eine landwirtschaftliche Fläche übernutzt wird. Ein Grund dafür ist die übermäßige Nutzung als Weideland. Wenn die Tiere zu lange auf einer Fläche bleiben, zerstören Sie durch ihre Hufe und das Abfressen die Grasnarbe. Ist die Grasnarbe zerstört, trocknet der Boden zunehmend aus und wird durch den Wind abgetragen. Immer weniger Pflanzen können unter diesen Bedingungen überleben, wodurch es zu einem Rückgang der Vegetation kommt. Dieser Rückang sorgt für weiteres Austrocknen, da sich das Wasser der seltenen Niederschläge nicht im Boden hält, sondern direkt versickert.
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